Verkehrsmittelwahl und Dauer des Arbeitsweges
Die meisten benutzen für den Arbeitsweg das Auto
Rund zwei Drittel der Thurgauer Arbeitspendlerinnen und -pendler setzten für den Arbeitsweg auf das Auto. Das am zweitmeiste genutzte Verkehrsmittel ist die Bahn (12 %). 8 % der Pendlerinnen und Pendler bewältigen den Arbeitsweg zu Fuss, 6 % mit dem Velo, 2 % wählen das E-Velo und 3 % den Bus.
In den letzten Jahren hat sich die Verkehrsmittelwahl nur wenig verändert. Seit dem Jahr 2000 haben sowohl das Auto als auch die Bahn an Bedeutung gewonnen. Abgenommen hat der Anteil Berufspendler, die per Velo oder per Motorrad zur Arbeit fahren. Dies dürfte mit den längeren Arbeitswegen zusammenhängen.
Das Wichtigste in Kürze
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Rund zwei Drittel der Thurgauer Arbeitspendler setzen für den Arbeitsweg auf das Auto. Das am zweitmeiste genutzte Verkehrsmittel ist mit 12 % die Bahn.
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Für Arbeitswege von mehr als einer Stunde ist die Bahn das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel.
- In den letzten Jahren hat sich die Wahl des Verkehrsmittels für den Arbeitsweg nur wenig verändert. Seit dem Jahr 2000 haben – mit längeren Arbeitswegen – sowohl das Auto als auch die Bahn an Bedeutung gewonnen.
Die Bahn punktet bei langen Arbeitswegen
Je länger der Arbeitsweg, desto eher wird er mit der Bahn zurückgelegt. Bei Arbeitswegen zwischen 31 und 60 Minuten setzen 28 % der Pendler auf den Zug, bei langen Strecken von über einer Stunde sogar fast zwei Drittel. Somit ist die Bahn bei Arbeitswegen von mehr als einer Stunde das beliebteste Verkehrsmittel der Thurgauerinnen und Thurgauer. In den letzten Jahren hat der Vorsprung der Bahn als bevorzugtes Verkehrsmittel bei langen Arbeitswegen sogar nochmals etwas zugenommen.
Bei Strecken hingegen, welche in weniger als 16 Minuten bewältigt werden können, benutzen fast 65 % der Thurgauerinnen und Thurgauer das Auto für den Arbeitsweg, weitere rund 30 % gehen zu Fuss oder per Velo zur Arbeit und nur 1,5 % benutzen den Zug.
Bis zu einem Arbeitsweg von einer halben Stunde gilt: Je länger die Dauer des Arbeitswegs, desto eher wird er mit dem Auto zurückgelegt. Bei Strecken, welche zwischen 16 und 30 Minuten dauern, erreicht das Auto als Verkehrsmittel einen Anteil von über 80 %. Bei noch längeren Arbeitswegen nimmt das Auto an Wichtigkeit stark ab und kommt bei Strecken von mehr als einer Stunde auf einen Anteil von rund 25 %.
Jüngere sowie Frauen benutzen eher den Zug
Junge Erwachsene pendeln überdurchschnittlich oft per Bahn zur Arbeit (23 % der 15- bis 24-Jährigen). Demgegenüber setzen die 25- bis 44-Jährigen am stärksten auf das Auto. Ältere Erwerbstätige gehen tendenziell öfter als der Durchschnitt zu Fuss zur Arbeit oder nehmen das Velo – was allerdings auch daran liegt, dass sie eher kürzere Arbeitswege haben. Männer fahren etwas häufiger mit dem motorisierten Individualverkehr zur Arbeit als Frauen. Frauen hingegen benutzen etwas öfter den öffentlichen Verkehr. Hingegen kaum Unterschiede bezüglich Verkehrsmittelwahl gibt es zwischen Schweizern und Ausländern.
Thurgau, der Kanton der kurzen Arbeitswege
Der grösste Teil der Thurgauerinnen und Thurgauer hat einen kurzen Arbeitsweg. Sieben von zehn Pendlerinnen und Pendlern waren im Jahr 2022 weniger als eine halbe Stunde unterwegs, 40 % sogar weniger als eine Viertelstunde. Weniger als jeder Zehnte benötigte für den Weg zur Arbeit mehr als eine Stunde.
In den letzten Jahren hat sich die Dauer des Arbeitsweges der Thurgauerinnen und Thurgauer kaum verändert. Verglichen mit dem Jahr 2000 hat sie jedoch zugenommen. So hatten im Jahr 2000 nur gerade 3 % der Pendler einen Arbeitsweg von über einer Stunde, 2022 waren es 7 %. Der Anteil Pendler mit einem kurzen Arbeitsweg bis zu einer Viertelstunde sank von 50 % auf 40 %.
Je höher die Bildung, desto länger der Arbeitsweg
Personen mit einem tertiären Bildungsabschluss haben oft einen etwas längeren Arbeitsweg. Allerdings pendeln auch bei dieser Personengruppe zwei Drittel weniger als eine halbe Stunde. Das gleiche Bild zeigt sich bei der Betrachtung nach Berufsgruppen: Personen in Führungspositionen und aus akademischen Berufen haben etwas längere Arbeitswege als der Durchschnitt der Erwerbstätigen, während Hilfsarbeitskräfte im Schnitt schneller an ihrem Arbeitsplatz sind.
Hinweis
Die Erkenntnisse auf dieser Seite basieren auf Auswertungen der Strukturerhebung des Bundesamts für Statistik. Um genauere Aussagen zu den Pendlerbewegungen und ihrer Entwicklung zu ermöglichen, wurden die Stichproben der befragten Personen über drei Jahre (zum Beispiel die Jahre 2020,2021 und 2022) zusammengelegt.
Zu den Pendlerbewegungen auf Ebene Kanton
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Daten und weitere Informationen
Tabellen
Analysen zur Wahl des Hauptverkehrsmittel
Arbeitspendler nach Hauptverkehrsmittel des Arbeitswegs, 2020/2022, 2015/17, 2010/12 und 2000
Arbeitspendler nach Dauer des Arbeitswegs und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Geschlecht und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Altersgruppen und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Nationalität und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Ausbildung und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach ISCO 08 Berufsgruppen und Wahl des Hauptverkehrsmittels, 2020/2022, 2015/ und 2010/12
Analysen zur Dauer des Arbeitswegs
Arbeitspendler nach Dauer des Arbeitswegs, 2022,2015/17, 2010/12 und 2000
Arbeitspendler nach Dauer des Arbeitswegs und Hauptverkehrsmittel, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Geschlecht und Dauer des Arbeitswegs, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach Ausbildung und Dauer des Arbeitswegs, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Arbeitspendler nach ISCO 08 Berufsgruppen und Dauer des Arbeitswegs, 2020/2022, 2015/17 und 2010/12
Erhebungen und Begriffe
Die Ausführungen auf dieser Internetseite basieren hauuptsächlich auf der Strukturerhebung im Rahmen der Volkszählungen 2020 bis 2022 des Bundesamts für Statistik. Informationen finden Sie unter Strukturerhebung.
Begriffserklärungen und Definitionen finden Sie im Glossar.
Weitere Informationen
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Pendlerbewegungen Kanton Thurgau
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