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Pendlerbewegungen: Ebene Kanton

Der Zuwachs der Pendlerströme hat sich in den letzten Jahren leicht abgeflacht

Vor dem schlagartigen Einbruch der Pendlerströme durch die Corona-Pandemie pendelten rund 45'000 Thurgauerinnen und Thurgauer an einen Arbeitsort ausserhalb des Kantons. Innert 5 Jahren – zwischen 2010/12 und 2015/17 – ist die Zahl der Wegpendler um rund 5'000 oder 12,2 % gestiegen. Neben den Wegpendlern hat innerhalb von 5 Jahren auch die Zahl der Erwerbstätigen, welche aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland in den Thurgau pendeln, zugenommen (+10 %).  
Diese Erkenntnisse basieren auf Auswertungen der Strukturerhebung des Bundesamts für Statistik. Um genauere Aussagen zu den Pendlerbewegungen und ihrer Entwicklung zu ermöglichen, wurden die Stichproben der befragten Personen über drei Jahre (2015/2016/2017 bzw. 2010/2011/2012) zusammengelegt.

 

Zuwachs der Pendlerströme leicht abgeflacht
Trotz des kräftigen Anstiegs  der Pendlerbewegungen aus dem und in den Kanton ist die Zahl der Weg- und Zupendler in den letzten Jahren etwas weniger stark gewachsen als zuvor. Bei den Wegpendlern nahm der Pendlerstrom im Zeitraum 2010/12 – 2015/17 im Schnitt um 2,3 % pro Jahr zu, im Jahrzehnt zuvor waren es 3,8 % gewesen. Auch bei den Zupendlern hat sich die Zunahme verlangsamt: von 4,3 % (im Zeitraum 2000 – 2010/12) auf 2 % (im Zeitraum 2010/12 – 2015/17, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate).

Die Mehrheit pendelt innerhalb des Kantons
Die Mehrheit der Thurgauer Erwerbstätigen (80'000) arbeitet jedoch im Kanton Thurgau. Die Zahl dieser "Binnenpendler" ist ebenfalls gestiegen, der Zuwachs war mit 5,7 % jedoch weniger ausgeprägt. Damit setzt sich der Trend eines sinkenden Anteils an "Binnenpendlern" moderat fort: 2015/17 pendelten 64 % der Thurgauer Erwerbstätigen innerhalb des Kantons,  zur Jahrtausendwende waren es noch rund 70 % gewesen. 
Insgesamt pendelten im Schnitt der Jahre 2015-2017 rund 125'000 Thurgauer Erwerbstätige an einen Arbeitsplatz ausserhalb der eigenen vier Wände, fünf Jahre zuvor waren es gut 116'000 gewesen. Die Zunahme der Pendlerbewegungen von 8 % entspricht in etwa dem Wachstum der Erwerbstätigen in dieser Zeit.

 
 

Wegpendler fahren meist in die Kantone Zürich und St. Gallen
Zwei Drittel der Thurgauer Arbeitspendler wohnen und arbeiten im Thurgau. Die grosse Mehrheit der rund 45'000 Thurgauerinnen und Thurgauer, welche ausserhalb des Kantons arbeitet, hat ihren Arbeitsplatz im Kanton Zürich oder im Kanton St. Gallen. In beide Kantone pendeln je rund 45 % aller Wegpendler. Mit grossem Abstand folgt an dritter Stelle der Kanton Schaffhausen (5 % aller Wegpendler).

St. Galler, Zürcher und Deutsche pendeln in den Thurgau
Die Zahl der Zupendler in den Kanton Thurgau ist deutlich geringer als jene der Wegpendler. Die meisten der gut 25'000 Zupendler wohnen im Kanton St. Gallen. Die Arbeitskräfte des südöstlichen Nachbarn stellen über 40 % aller Zupendler. Ein weiteres Viertel stammt aus dem Kanton Zürich. Bereits an dritter Stelle folgen die rund 5'000 Grenzgänger aus Deutschland, sie machen gut einen Fünftel der Zupendler aus.

Zu den Pendlerbewegungen auf Ebene Bezirke
Zu den Pendlerbewegungen der grössten Gemeinden
Zahlen zur Verkehrsmittelwahl und Dauer den Arbeitsweges


Daten und weitere Informationen

Tabellen

 Kanton Thurgau: Bedeutendste Pendlerbewegungen in andere Kantone und ins Ausland, 2015/17, 2010/12 und 2000

Erhebungen und Begriffe

Die Ausführungen auf dieser Internetseite basieren auf der Strukturerhebung im Rahmen der Volkszählungen 2015 bis 2017 des Bundesamts für Statistik. Informationen finden Sie unter Strukturerhebung.

Begriffserklärungen und Definitionen finden Sie im Glossar.

Weitere Informationen

Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Pendlerbewegungen Bezirke Kanton Thurgau
Pendlerbewegungen Thurgauer Städte
Dauer des Arbeitsweges und Verkehrsmittelwahl
Mobilitätsverhalten der Thurgauer Bevölkerung

Bundesamts für Statistik
Pendlermobilität
Pendlermobilität Tabellen