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Grenzgänger

Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger nimmt kräftig zu
Ende 2023 waren gut 6'500 Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus dem Ausland im Thurgau beschäftigt. Dies sind fast 400 Personen oder 5,8 % mehr als Ende 2022. Der Zuwachs war beinahe so kräftig wie 2022 und auch im langjährigen Vergleich hoch. Gesamtschweizerisch nahm die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger moderater zu als im Thurgau (+3,5 %).

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende 2023 waren gut 6'500 Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Thurgau beschäftigt, 5,8 % mehr als im Vorjahr. 

  • Fast 90 % der Grenzgängerinnen und Grenzgänger stammen aus Deutschland.

  • Zwei von drei Grenzgängern arbeiten im Tertiärsektor, davon am meisten im Gesundheits- und Sozialwesen.
 
Kennzahlen Grenzgänger (jeweils 4. Quartal)

 

2021 2022 2023
Anzahl Grenzgänger 5'822 6'189 6'549
 davon Männer 3'787 3'978 4'189
 davon Frauen 2'035 2'211 2'360
 davon aus Deutschland 5'219 5'539 5'834
 davon aus Österreich 253 254 258

Der typische Grenzgänger ist männlich und wohnt im Landkreis Konstanz
Von den Grenzgängerinnen und Grenzgängern im Thurgau waren Ende 2023 fast zwei Drittel männlich, 97 % waren unselbständig Erwerbstätige. Die Grenzgängerinnen und Grenzgänger kommen hauptsächlich aus Deutschland (89 %). Der Grossteil davon wohnt im Landkreis Konstanz (79 %), weitere 4 % im Landkreis Bodensee.
Die meisten arbeiten nahe der Landesgrenze. So war im Jahr 2021 in Bottighofen jede oder jeder vierte Beschäftigte Grenzgänger; in Tägerwilen, Lengwil, Mammern, Diessenhofen und Kreuzlingen war es mehr als jede oder jeder zehnte Beschäftigte.
 

 

Zwei Drittel der Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten im Tertiärsektor
Ende 2023 arbeiteten zwei Drittel der Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Tertiärsektor, davon am meisten im Bereich "Gesundheits- und Sozialwesen" (ein Fünftel aller Grenzgängerinnen und Grenzgänger). Im Sekundärsektor waren fast ein Drittel der Grenzgängerinnen und Grenzgänger beschäftigt, über 85 % davon im Verarbeitenden Gewerbe. Im Primärsektor arbeitete nur gerade knapp 1 %.

Sowohl im Tertiär- als auch im Sekundärsektor arbeiten mehr Grenzgänger
Seit Jahren nimmt die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Dienstleistungssektor am stärksten zu. Im vierten Quartal 2023 pendelten 6,1 % mehr Erwerbstätige aus dem Ausland an einen Arbeitsplatz im Thurgauer Dienstleistungssektor als im Vorjahr. Aber auch im industriell-gewerblichen Sektor stieg 2023 die Anzahl Grenzgängerinnen und Grenzgängern deutlich (+5,4 %). 

 

 

Weitere Daten zu den Grenzgängerinnen und Grenzgängern finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Statistik 

Die Ausführungen auf dieser Seite beziehen sich auf den Datenstand Februar 2024

Thematische Karten

Mit dem Thurgauer Themenatlas werden statistische Daten in Form von Karten visualisiert:

Erhebungen

Die Ausführungen auf dieser Internetseite basieren auf der Grenzgängerstatistik des Bundesamtes für Statistik.

Weitere Informationen

Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Arbeitsmarkt - Thurgauer Wirtschaftsbarometer

Bundesamt für Statistik
Grenzgängerstatistik

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