Gesundheit (Erhebungen)
Die Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau ist für folgende Statistiken im Gesundheitswesen die Erhebungsstelle:
- Krankenhausstatistik (KS)
- Medizinische Statistik der Krankenhäuser (MS)
- Statistik der sozialmedizinischen Institutionen (SOMED)
- Statistik der Hilfe und Pflege zu Hause (Spitex)
Die Datenerhebung dient statistischen und administrativen Zwecken. Für die administrative Verwendung werden die gesetzliche vorgesehenen Datennutzer nur die Daten erhalten, die sie gemäss KVG für ihre Gesetzesaufgaben benötigen. Für statistische Zwecke werden Einzeldaten sowohl auf Ebene der juristischen wie der natürlichen Person vom BFS immer anonymisiert und nach Abschluss eines Datenschutzvertrages weitergegeben.
Krankenhausstatistik (KS)
In der Krankenhausstatistik werden Daten zur Beschreibung der Infrastruktur und der Tätigkeit der Spitäler und Geburtshäuser der Schweiz gesammelt. Die auskunftspflichtigen Betriebe erstatten jährlich Bericht u.a. über die erbrachten ambulanten und stationären Leistungen, das Personal sowie ihre Betriebsrechnung.
Die Dienststelle für Statistik sammelt und prüft die Daten jeweils im Frühjahr des Folgejahres und reicht Sie bis spätestens per Ende Juni an das Bundesamt für Statistik (BFS) weiter. Die Publikation der kantonalen Daten erfolgt jeweils gegen Jahresende auf der Internetseite der Dienststelle für Statistik: Krankenhäuser und Spezialkliniken.
Medizinische Statistik der Krankenhäuser (MS)
Die Medizinische Statistik der Krankenhäuser erfasst jedes Jahr die anfallenden Daten aller Hospitalisierungen in den Schweizerischen Krankenhäusern. Diese Erhebung wird von jedem Krankenhaus und jedem Geburtshaus, bzw. von jeder Klinik durchgeführt. Das BFS erhebt sowohl soziodemographische Informationen der Patienten wie Alter, Geschlecht, Wohnregion als auch administrative Daten wie Versicherungsart oder Aufenthaltsort vor der Hospitalisierung und medizinische Informationen wie Diagnosen und Behandlungen. Dabei wird die Anonymität der Patienten gewährleistet.
Die Dienststelle für Statistik sammelt und prüft die Daten jeweils Anfangs des Folgejahres und reicht Sie bis spätestens per Ende April an das Bundesamt für Statistik (BFS) weiter. Die Publikation der kantonalen Daten erfolgt jeweils gegen Jahresende auf der Internetseite der Dienststelle für Statistik: Krankenhäuser und Spezialkliniken.
Projekt SpiGes
Das Projekt SpiGes zielt darauf ab, die Datenerhebung und –nutzung im Bereich der spitalstationären Gesundheitsversorgung zu vereinfachen. Mit Bundesratsbeschluss vom 27.09.2019 «Mehrfachnutzung von Daten (Umsetzung des Once-Only-Prinzips) » wurde das Programm «Nationale Datenbewirtschaftung» (NaDB) beim BFS gestartet. Eines der Pilotprojekte in diesem Programm ist SpiGes. Das BFS führt dieses Projekt, in Zusammenarbeit mit dem BAG, den Kantonen (Schweizerische Gesundheitsdirektorenkonferenz, GDK) und den Tarifpartnern des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) durch. Der Fokus liegt auf dem Vollzug des KVG im stationären Leistungsbereich der Spitäler und auf der Nutzung der Daten.
Im neu geplanten SpiGes Datensatz werden die Daten aus der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser (MS), der Fallkostenstatistik (FS) und Teile der Krankenhausstatistik (KS) erfasst. Details zu folgenden Informationen finden Sie hier: Stationäre Spitalaufenthalte: Mehrfachnutzung der Daten (Projekt SpiGes) | Bundesamt für Statistik (admin.ch)
Das Projekt befindet sich momentan in der Konzeptphase und Planungsphase. Die Entwicklung der SpiGes Erhebungsplattform ist bis Ende 2024 geplant. Bei erfolgreichem Projektverlauf kann SpiGes im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden und die ersten Resultate im Herbst 2025 publiziert werden.
Statistik der sozialmedizinischen Institutionen (SOMED)
Die Statistik der sozialmedizinischen Institutionen ist eine administrative Statistik, die in erster Linie zur Beschreibung der Infrastruktur und der Tätigkeit der Betriebe, die sich um Betagte und Behinderte kümmern, dient. Die auskunftspflichtigen Betriebe erstatten jährlich Bericht über die erbrachten Leistungen, die betreuten Klientinnen und Klienten, das Betreuungspersonal sowie über ihre Betriebsrechnung.
Die Dienststelle für Statistik sammelt und prüft die Daten jeweils im Frühjahr des Folgejahres und reicht Sie bis spätestens per Ende Juni an das Bundesamt für Statistik (BFS) weiter. Die Publikation der kantonalen Daten erfolgt jeweils gegen Jahresende auf der Internetseite der Dienststelle für Statistik: Pflegeheime.