Unfälle

Weniger Verkehrsunfälle

Aufgrund der Massnahmen gegen die COVID-19-Pandemie hat das Verkehrsaufkommen auf Thurgauer Strassen 2020 stark abgenommen. Dies wirkte sich auch auf das Unfallgeschehen aus. 
Im Jahr 2020 wurden auf Thurgauer Strassen insgesamt 1‘053 Unfälle polizeilich registriert, dies sind 11 % weniger als im Vorjahr (1'183). Während die Zahl der Unfälle mit Sachschaden um 20 %, von 644 auf 515 Fälle, abgenommen hat, blieb die Zahl der Unfälle mit Personenschäden in etwa konstant (538).

Viele Unfälle innerorts
7 von 10 Unfällen mit Personenschaden passieren innerorts, auf Autobahnen gibt es relativ wenig Unfälle (2 %). Die häufigsten Unfallarten mit Personenschäden auf Thurgauer Strassen waren 2020 Schleuder- oder Selbstunfälle, gefolgt von Einbiegeunfällen.

Viele Unfälle geschehen während des Feierabendverkehrs
Am meisten Unfälle geschehen unter der Woche, viele davon während des Feierabendverkehrs. Unfälle mit Sachschaden kommen etwas gehäufter im Winter und Herbst vor, Unfälle mit Personenschaden im Sommer und Herbst.

Jeder zehnte Unfall unter Alkoholeinfluss
Bei 132 der 1'053 polizeilich registrierten Verkehrsunfälle war die Hauptursache Alkoholeinfluss. Nicht angepasste Geschwindigkeit war bei 102 Unfällen die Hauptursache.

Weniger verunfallte Personen
Insgesamt verunfallten im Jahr 2020 626 Personen (Vorjahr 653), davon wurden 6 Personen bei Unfällen getötet und 141 schwer verletzt. Die meisten Verunfallten waren mit einem Personenwagen unterwegs. Danach folgen Velofahrer und Motorradfahrer. Am häufigsten verunfallen junge Personen zwischen 20 und 39 Jahren. Während die Zahl der Verunfallten, welche mit einem Personenwagen unterwegs waren, in den letzten Jahren zurückging, stieg die Zahl der verunfallten E-Bike-Fahrer stetig.

Unfälle mit dem Velo oder zu Fuss haben häufiger gravierende Folgen
Bei Velofahrern (42 %) und E-Bike-Fahrern (32 %) ist der Anteil der Schwerverletzten oder Getöteten höher als bei Fussgängern (28 %) und Motorradfahrern (26 %). Deutlich niedriger ist dieser bei Unfällen mit einem Personenwagen (14 %). 

Daten und weitere Informationen