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Wohneigentum

Mehr in Eigentumswohnungen, weniger im eigenen Haus

Gut jeder zweite Thurgauer Haushalt lebt in einer Mietwohnung oder in einem Miethaus. In den eigenen vier Wänden wohnen 45 % der Haushalte, davon der grösste Teil im eigenen Haus (34 % aller Haushalte). Eigentümer einer Wohnung sind 11 % aller Thurgauer Haushalte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast jeder zweite Thurgauer Haushalt lebt in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus.

  • In den letzten Jahren hat insbesondere das Stockwerkeigentum an Bedeutung gewonnen. Der Anteil der Hauseigentümer ging über die Jahre eher leicht zurück.

  • Hausbesitzer sind häufig Schweizer, Senioren, Paare mit Kindern und in ländlichen Gebieten lebende Personen. Stockwerkeigentum ist bei Paaren ohne Kinder und Senioren beliebt.

Stockwerkeigentum  gewinnt an Bedeutung

Der Anteil Wohneigentümer hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Über einen längeren Zeitraum betrachtet hat das Wohneigentum an Bedeutung gewonnen. So waren 1970 39 % der Thurgauer Haushalte Wohneigentümer. Bis zum Jahr 2000 stieg die Wohneigentumsquote auf 43 % und 2022 auf 45 %. Während der Anteil Hauseigentümer über die Jahre eher leicht zurückging, hat das Stockwerkeigentum deutlich an Bedeutung gewonnen. So lebten 1990 nur gerade gut 2 % der Haushalte in einer Eigentumswohnung, heute sind es 11 %.
Wenig verbreitet sind im Thurgau Genossenschaftswohnungen. Nur gerade 1 % der Haushalte leben in einer Genossenschaftswohnung. In den Thurgauer Städten bewohnen im Schnitt 1,7 % der Haushalte eine Genossenschaftswohnung.  

 

Wer lebt wo?

Häufig zur Miete wohnen Ausländer, junge Erwachsene, Singlehaushalte, Alleinerziehende und in Städten lebende Personen. Hausbesitzer sind hingegen häufig Schweizer, Senioren, Paare mit Kindern und in ländlichen Gebieten lebende Personen. Stockwerkeigentum ist bei Paaren ohne Kinder und Senioren beliebt.

 

Im Bezirk Münchwilen sind rund die Hälfte Eigenheimbesitzer

Je nachdem, ob ein Bezirk ländlich oder eher städtisch geprägt ist, variiert die Wohneigentumsquote. Am höchsten ist sie im Bezirk Münchwilen mit 50 %, am tiefsten in den Bezirken Kreuzlingen mit 43 % und Arbon mit 40 %.

Münchwilener und Aadorfer sind häufig Wohneigentümer

Der Anteil Wohneigentümer unterscheidet sich in den zehn grössten Thurgauer Gemeinden stark. In den Gemeinden Aadorf und Münchwilen sind rund die Hälfte der Haushalte Wohneigentümer. Nur gerade rund ein Drittel beträgt die Wohneigentumsquote in den Städten Kreuzlingen, Romanshorn, Arbon, Frauenfeld und Weinfelden.

 

 


Daten und weitere Informationen

 

Tabellen

Ebene Kanton

Jahresdaten
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen, 2021 und 2022

Über 3 Jahre zusammengefasste Daten (2020-2022, 2015-2017, 2010-2012)
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen (detailliert)
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen und Alter
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen und Nationalität
Bewohnte Wohnungen nach  Eigentumsverhältnissen und Haushaltszusammensetzung

Ältere Daten
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen, 1970-2000

Ebene Bezirke und Gemeinden

Über 3 Jahre zusammengefasste Daten (2020-2022, 2015-2017, 2010-2012)
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen und nach Bezirken
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen und Grösse der Gemeinde
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen und nach Gemeinden
Bewohnte Wohnungen nach Eigentumsverhältnissen (detailliert) in grösseren Gemeinden

Erhebungen

Die Daten zu den Wohneigentumsverhältnisse werden aus der eidgenössischen Volkszählung ermittelt. Seit der Neukonzeption des Volkszählungssystems, d. h. seit dem Jahr 2010, werden sie aus einer Stichprobenerhebung gewonnen, der sogenannten Strukturerhebung. Bei einer Stichprobenerhebung wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung befragt und aus den Antworten auf die Gesamtbevölkerung geschlossen. Seit dem Jahr 2010 handelt es sich bei den Daten demnach um geschätzte Werte, während Angaben aus dem ehemaligen Volkszählungssystem auf einer Vollerhebung beruhten. Vergleiche mit den früheren Volkszählungen sind durch den Systemwechsel erschwert.
Da die Strukturerhebung auf einer Stichprobe basiert, sind ihre Ergebnisse mit Unschärfen behaftet. Wie gross der Unschärfebereich ist, wird durch das Vertrauensintervall angezeigt. Dieses gibt den Bereich an, in dem sich der wahre Wert für die Gesamtbevölkerung mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit befindet. Indem Stichproben aus mehreren Jahren zusammengelegt ("gepoolt") werden, kann der Unschärfebereich verkleinert werden. Zudem ermöglicht das Zusammenlegen von Stichproben, abhängig von der Fragestellung, Auswertungen für kleinere Gruppen oder Regionen (Ebene Gemeinden) zu erstellen. 
Die meisten der hier präsentierten Ergebnisse stammen aus den gepoolten Daten der Jahre 2020,2021 und 2022. Sie sind als Mittelwert dieser Jahre zu interpretieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Strukturerhebung

Begriffserklärungen und Definitionen finden Sie im Glossar. 

Weitere Informationen

Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Wohnverhältnisse
Mietpreise
Familien und Haushaltsformen
Haushalt (Anzahl und Grössenstruktur)
Gebäude- und Wohnungsbestand

Bundesamt für Statistik
Wohnverhältnisse   
Wohneigentumsquote nach Kantonen