Psychische Gesundheit
Frauen leiden eher unter einer psychischen Belastung als Männer
11 % der Thurgauer Bevölkerung berichteten im Rahmen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2017 von einer mittleren bis hohen psychischen Belastung. Frauen (14 %) waren dabei eher betroffen als Männer (8 %). Der Kanton Thurgau lag damit auf einem leicht tieferen Niveau als die Gesamtschweiz, wo rund 15 % der Bevölkerung von einer mittleren bis hohen psychische Belastung sprachen.
Knapp ein Drittel der Befragten im Kanton Thurgau (31 %) berichteten 2017 von Depressionssymptomen. Bei 24 % der Bevölkerung waren es leichte, bei 7 % mittlere bis schwere Symptome (weitere Informationen unter "Erhebung"). Die Unterschiede zwischen Frauen (34 %) und Männern (27 %) sind nicht erheblich. Der gesamtschweizerische Durchschnitt betrug 35 % und war damit etwa gleich hoch wie im Kanton Thurgau.
Rund jeder Zwanzigste in Behandlung
Rund 6 % der Thurgauerinnen und Thurgauer gaben an, in den 12 Monaten vor der Befragung wegen eines psychischen Problems in ärztlicher Behandlung gewesen zu sein. Auf gesamtschweizerischer Ebene lag dieser Anteil ebenfalls bei 6 %.
Daten und weitere Informationen
Daten
Ebene Kanton
Gesundheitszustand, Kanton Thurgau
Anteil Personen mit psychischer Belastung, 2012–2017
Anteil Personen mit Depressionssymptomen, 2012–2017
Energie und Vitalität, 2012–2017
Kontrollüberzeugung (Gefühl, Kontrolle über sein eigenes Leben zu haben), 2012–2017
Inanspruchnahme medizinischer Leistungen, Kanton Thurgau
Behandlung wegen eines psychischen Problems, 2012–2017
Erhebung
Die Ausführungen auf dieser Internetseite basieren auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung. Informationen zu dieser Erhebung finden Sie unter Schweizerische Gesundheitsbefragung .
Bei der Einschätzung der Schwere der Symptome bei Depressionen gilt es zu beachten, dass die Verbreitung von Depressionen bei der Datenerhebung durch Telefoninterviews tendenziell unterschätzt wird. Bei schweren Depressionssymptomen ist es den Betroffenen oft nicht möglich, ein längeres Telefoninterview zu führen. Falls sich die Betroffenen in stationärer Behandlung befinden, sind sie zudem nicht zu Hause telefonisch erreichbar. Anmerkung: Die hier präsentierten Resultate basieren auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung. Es werden daher keine klinischen Kriterien angewandt, um psychische Erkrankungen oder Depressionen zu diagnostizieren. In den telefonisch durchgeführten Befragungen wird jedoch nach dem Ausmass einzelner Aspekte von psychischer Belastung und nach Symptomen depressiver Erkrankungen gefragt. Diese können als Anzeichen oder Vorboten für eine depressive Verstimmung oder Depression ausgelegt werden, sind aber keine klinische Diagnose.
Weitere Informationen
Dienststelle für Statistik Kanton Thurgau
Indikatorensystem MoniThur: Anteil Personen mit psychischer Belastung
Amt für Gesundheit Kanton Thurgau
www.gesundheit.tg.ch
Psychische Gesundheit
- Gesundheitsreport Kanton Thurgau - Standardisierte Auswertungen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2017 und weiterer Datenbanken
- Gesundheit im Kanton Thurgau - Ergebnisse aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2012
- Befragung zum Gesundheitsverhalten von 11- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schülern
Bundesamt für Statistik
Schweizerische Gesundheitsbefragung, Ergebnisse psychische Gesundheit
Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan) / Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM) – Depressionssymptome