Berufsunfälle

77 Berufsunfälle pro 1'000 Vollbeschäftigten

Im Jahr 2022 gab es im Kanton Thurgau 8‘269 Berufsunfälle. Dies sind 56 Unfälle bzw. 0,7 % weniger als im Vorjahr. Das Unfallrisiko liegt bei 77 Berufsunfällen pro 1‘000 Vollbeschäftigte. 

Das Unfallrisiko hat sich 2022 wieder normalisiert. Während der Pandemie kam es zu einer grösseren Schwankung: Erst ist das Unfallrisiko 2020 um 5,4 % gesunken, da wegen den Massnahmen in verschiedenen Branchen nicht mehr vollumfänglich gearbeitet werden konnte, was zu einem Rückgang der Exposition und somit zu einem Rückgang der Berufsunfälle pro 1'000 Vollbeschäftigte geführt hat. Danach ist das Berufsunfallrisiko 2021 wieder um 5,5 % gestiegen. Im Jahr 2022 ist es nun wieder leicht gesunken (-0,7 %) und setzt den langfristigen Trend von leicht sinkendem Berufsunfallrisiko fort. 

Im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt (62 Fälle je 1'000 Vollbeschäftigte) bleibt im Jahr 2022 das Berufsunfallrisiko im Kanton Thurgau mit 77 Fällen je 1'000 Vollbeschäftigte deutlich höher. Der Grund für diese Differenz dürfte im unterschiedlichen Branchenmix liegen. Im Kanton Thurgau ist der Anteil der Beschäftigten im Landwirtschaftssektor und im Industrie/Gewerbe-Sektor deutlich höher als im Schweizer Durchschnitt. Der Dienstleistungssektor gewann in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, wodurch sich nun auch das Berufsunfallrisiko tendenziell an den Schweizer Schnitt angleicht.

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Die Zahl der neu anerkannten SUVA-Invalidenrenten schwankt von Jahr zu Jahr. Im 2022 wurden 17 Invalidenrenten festgesetzt. Ein langjähriger Abwärtstrend lässt sich auch hier beobachten. Vor 10 Jahren lag der Wert noch bei 27, vor 20 Jahren bei 40. In vier Fällen führte der Berufsunfall 2022 zum Tode.

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