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Wohin die Panaschierstimmen flossen

Die Parteien mussten an den Grossratswahlen 2024 in unterschiedlichem Ausmass Panaschierstimmen an andere Parteien abgeben – die Mitte und die GLP fast überall am meisten, die SVP am wenigsten. Die Grafiken zeigen pro Bezirk, welchen Parteien diese Stimmen zugutekamen.

Mehr zu Panaschierbeziehungen zwischen den Parteien

Grafiken zu den Panaschierbeziehungen zwischen den Parteien stehen Ihnen in einer anderen Darstellungsform und mit Kurztexten auch in der Statistischen Mitteilung "Grossratswahlen 2024" (Seiten 21–30) zur Verfügung.
Mehr Informationen und Erklärungen zu den Wahlen finden Sie im Erklärvideo zu den Grossratswahlen 2024.

Bezirk Arbon

Im Bezirk Arbon flossen viele Panaschierstimmen von den GRÜNEN zur SP, aber auch von der Mitte zur FDP, von der GLP zur FDP und zur SP, von der SP zu den GRÜNEN, sowie von der SVP zur FDP. Je breiter die Ströme in der folgenden Grafik, desto mehr Panaschierstimmen flossen von der Partei links zur Partei recht.

 

Lesehilfe: 
Je breiter der Strom, desto mehr Panaschierstimmen wurden von Wahlzetteln einer Herkunftspartei (links) an Kandidierende anderer Parteien (Empfängerpartei, rechts) vergeben. 
Lesebeispiel am Beispiel der SVP: Von den Wahlzetteln der SVP (oben links, dunkelgrün) ging der grösste Panaschierstimmenstrom zur FDP (pro 1'000 Wahlzetteln der SVP wurden 59,4 Panaschierstimmen pro kandidierender Person der FDP an die FDP abgegeben).

Bezirk Frauenfeld

Auch im Bezirk Frauenfeld gingen von Wahlzetteln der GRÜNEN viele Panaschierstimmen zur SP. Ausgeprägte Panaschierbeziehungen gab es zudem von Aufrecht Thurgau (AUFTG) zur SVP und zur EDU.

 

Bezirk Kreuzlingen

Der Panaschierstimmenfluss von den GRÜNEN zur SP schwang auch im Bezirk Kreuzlingen obenaus, vor jenem in umgekehrter Richtung (von der SP zu den GRÜNEN).

 

Bezirk Münchwilen

Im Bezirk Münchwilen wurden viele Panaschierstimmen von GLP-Wahlzetteln an Kandidierende der Mitte sowie von AUFTG-Wahlzetteln an Kandidierende der SVP vergeben. Viele Panaschierstimmen wanderten auch von den GRÜNEN zur SP, von der FDP zur Mitte und von der SP zu den GRÜNEN.

 

Bezirk Weinfelden

Die Panaschierbeziehung zwischen den GRÜNEN und der SP war auch im Bezirk Weinfelden stark. Daneben wurde auch verbreitet von FDP-Wahlzetteln zu Kandidierenden der SVP panaschiert.

 

Hier finden Sie die Panaschierbeziehungen zwischen allen Parteien zudem als Tabelle zum Herunterladen.

 

Panaschierstimmen auf Ebene Kandidierende

Vier Panaschierkönige und eine Panaschierkönigin

Die Kandidierenden, die an den Grossratswahlen vom 7. April 2024 in ihrem Bezirk am meisten Panaschierstimmen holten, gehören vier verschiedenen Parteien an. Wie viele Panaschierstimmen eine Kandidatin oder ein Kandidat erhält, deutet auf ihre oder seine überparteiliche "Attraktivität" hin. 

Bezirk Arbon: Daniel Eugster ist Panaschierkönig

Im Bezirk Arbon war Daniel Eugster (FDP) der überparteilich erfolgreichste Kandidat und damit Panaschierkönig. Er holte 189 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf dem zweiten Platz folgt Norbert Senn (Die Mitte), auf dem dritten Gabriel Macedo (FDP).
 

Bezirk Frauenfeld: Barbara Dätwyler Weber holt am meisten Panaschierstimmen

Im Bezirk Frauenfeld war Barbara Dätwyler Weber (SP) die überparteilich "beliebteste" Kandidierende. Sie erzielte 153 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf den nächsten Plätzen liegen Stefan Leuthold (GLP) vor Anders Stokholm (FDP).
 

Bezirk Kreuzlingen: Der Panaschierkönig heisst Peter Dransfeld 

Im Bezirk Kreuzlingen schnitt Peter Dransfeld (GRÜNE) bezüglich überparteilicher Attraktivität am besten ab. Er vereinte 210 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln auf sich. Den zweiten Platz sicherte sich Sandra Stadler (Die Mitte), den dritten Platz Hans Feuz (ebenfalls Die Mitte).
 

Bezirk Münchwilen: Josef Gemperle macht das Rennen

Im Bezirk Münchwilen sammelte Josef Gemperle (Die Mitte) am meisten Panaschierstimmen (179 pro 1‘000 parteifremden Wahlzetteln). Die Plätze zwei und drei holten Gabriel Walzthöny (Die Mitte) und Cornelia Hasler-Roost (FDP).
 

Bezirk Weinfelden: Simon Wolfer belegt den ersten Platz

Simon Wolfer (Die Mitte) schwang im Bezirk Weinfelden mit 184 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln obenaus. Auf den nächsten Plätzen folgen Michèle Strähl-Obrist (FDP) und Franz Eugster (Die Mitte).

Hier finden Sie die Tabellen zur Panaschierköniginnen und den Panaschierkönigen (Kandidierende nach Beliebtheit bei Wählerinnen und Wählern anderer Parteien).

 

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