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Die Zahl

4'568

… so gross war im Thurgau der Mitgliederschwund in den beiden Landeskirchen im Jahr 2023. 

Der Rückgang betraf die evangelisch-reformierte (-2,8 %) und die katholische Kirche (-2,7 %) etwa gleich stark. Die Kirchen verlieren seit Jahren Mitglieder: Vor gut 50 Jahren waren noch fast alle Thurgauerinnen und Thurgauer entweder evangelisch (54 %) oder katholisch (44 %), heute sind gemäss den Einwohnerregistern der Thurgauer Gemeinden noch 28 % evangelisch und 27 % katholisch. 

Parallel zum Mitgliederschwund der Landeskirchen stieg die Zahl der Konfessionslosen rasant. 30 % der über 15-Jährigen sind konfessionslos. Im Jahr 2000 waren die Konfessionslosen mit 8 % noch ein kleines Grüppchen gewesen. Wie viele Kinder und Jugendliche konfessionslos sind, ist nicht bekannt, da in der zugrundeliegenden Erhebung (Strukturerhebung im Rahmen der eidgenössischen Volkszählung) nur Personen ab 15 Jahren befragt werden.

14 % der über 15-jährigen Thurgauerinnen und Thurgauer gehören einer Glaubensgemeinschaft ausserhalb der beiden Landeskirchen an. Bei 7 % ist das eine islamische Glaubensgemeinschaft, bei weiteren 6 % eine christliche Gemeinschaft, zu der etwa die orthodoxe Kirche, evangelikale Gemeinden oder andere auf die Reformation zurückgehende Kirchen gehören.

Übrigens: Ausländerinnen und Ausländer sind im Thurgau etwas häufiger konfessionslos (34 %) als Schweizerinnen und Schweizer (26 %). In der ausländischen Bevölkerung sind Katholiken und islamisch Gläubige die beiden grössten Religionsgruppen (33 % und 17 %), in der Schweizer Bevölkerung sind es die Evangelisch-Reformierten und die Katholiken (37 % und 27 % gemäss Strukturerhebung).

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